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Omega-3-Fettsäuren sind unverzichtbar für eine gesunde Schwangerschaft und Entwicklung des ungeborenen Kindes. In der Schwangerschaft erhöht sich der Bedarf an Omega-3, da diese Fettsäuren eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Gehirn, Nervensystem und Augen des Fötus spielen. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass eine ausreichende Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft dazu beitragen kann, das Risiko von Frühgeburten und niedrigem Geburtsgewicht des Kindes zu verringern. Außerdem haben Forscher festgestellt, dass dies auch das Auftreten von postpartalen Depressionen bei Müttern reduzieren kann.

Schwangere sollten daher darauf achten, ausreichend Omega-3 Fettsäuren aufzunehmen. In diesem Blogartikel erhältst Du einen Überblick über die verschiedenen Arten von Omega-3-Fettsäuren, empfohlene Dosierungen und Nahrungsmittelquellen sowie Tipps zur Steigerung des Omega-3-Verzehrs während der Schwangerschaft.

Der Inhalt in Kürze

1. Es gibt drei Arten von Omega-3-Fettsäuren: Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), von denen jede ihre eigenen gesundheitlichen Vorteile hat.

2. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren kann das Risiko von Schwangerschaftskomplikationen reduzieren und die kognitive Entwicklung und Sehfähigkeit des ungeborenen Kindes verbessern.

3. Das Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 in der Ernährung ist wichtig, da ein zu hohes Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 das Risiko von Entzündungskrankheiten erhöhen kann.

4. Schwangere Frauen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren (oder sich generell Omega-3-arm ernähren), können durch die Einnahme von Omega-3-Präparaten sicherstellen, dass sie genug EPA und DHA für sich und ihr ungeborenes Kind erhalten.

5. Es ist wichtig, Omega-3-Präparate aus hochwertigen, sicheren Quellen zu beziehen und die Dosierung angemessen zu halten.

Die verschiedenen Arten von Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind für eine gesunde Schwangerschaft von entscheidender Bedeutung. Es gibt drei Arten von Omega-3-Fettsäuren: Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Jede dieser Fettsäuren hat ihre eigenen gesundheitlichen Vorteile für Schwangere.

ALA ist eine pflanzliche Omega-3-Fettsäure, die in Nüssen, Samen und Pflanzenölen wie Leinsamen, Chia-Samen und Walnüssen vorkommt. Der Körper kann ALA in EPA und DHA umwandeln, aber nur in begrenztem Umfang. Es wird empfohlen, dass schwangere Frauen täglich 1,4 g ALA zu sich nehmen sollten, um eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren sicherzustellen. Die Vorteile von ALA umfassen eine Reduktion von Entzündungen im Körper und eine Unterstützung der Herzgesundheit.

Während der Schwangerschaft ist es wichtig, dass Frauen ausreichend EPA und DHA zu sich nehmen, da der Körper diese Fettsäuren nicht selbst produzieren kann. EPA und DHA sind wichtig für die Entwicklung des Gehirns und der Augen des ungeborenen Kindes sowie für die Gesundheit der Mutter während der Schwangerschaft. EPA und DHA haben entzündungshemmende Eigenschaften und können das Risiko von Schwangerschaftskomplikationen wie Bluthochdruck und Schwangerschaftsdiabetes reduzieren.

Wie viel Omega-3 benötigt eine schwangere Frau?

Die empfohlene tägliche Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren für eine schwangere Frau beträgt insgesamt 200-300 mg DHA. DHA ist die wichtigste Omega-3-Fettsäure für die Entwicklung des Gehirns und der Augen des ungeborenen Kindes. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für schwangere Frauen eine tägliche Zufuhr von mindestens 200 mg DHA. Die WHO empfiehlt auch eine tägliche Zufuhr von 1,4 g ALA (Alpha-Linolensäure), einer pflanzlichen Omega-3-Fettsäure, die der Körper in EPA und DHA umwandeln kann.

Die Empfehlungen der DGE basieren auf den Ergebnissen wissenschaftlicher Studien, die die Vorteile von Omega-3-Fettsäuren für die Gesundheit von Mutter und Kind zeigen. Eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren kann dazu beitragen, das Risiko von Schwangerschaftskomplikationen wie Bluthochdruck und Schwangerschaftsdiabetes zu verringern und die Entwicklung des Gehirns und der Augen des ungeborenen Kindes zu unterstützen.

Um eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren zu gewährleisten, sollten schwangere Frauen mindestens zweimal pro Woche fettigen Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering essen. Eine Portion Fisch enthält in der Regel etwa 200-500 mg DHA. Frauen, die keinen Fisch mögen oder aus verschiedenen Gründen nicht ausreichend Fisch essen können, können auch Nahrungsergänzungsmittel in Absprache mit ihrem Arzt einnehmen.

Wo findet man Omega-3-Fettsäuren in der Ernährung?

Hier sind die besten Omega-3-reichen Lebensmittel:

Fettiger Fisch – Lachs, Makrele und Hering sind hervorragende Quellen für Omega-3-Fettsäuren. Versuche, mindestens zweimal pro Woche fettigen Fisch zu essen, um deinen Omega-3-Bedarf zu decken.

Chiasamen – Chiasamen sind reich an Omega-3-Fettsäuren und können leicht in Smoothies, Joghurt oder Müsli gemischt werden.

Leinöl – Leinöl ist eine gute pflanzliche Quelle von Omega-3-Fettsäuren und kann zu Salatdressings oder Smoothies hinzugefügt werden.

Walnüsse – Walnüsse sind reich an Omega-3-Fettsäuren und können als Snack oder in Backwaren verwendet werden.

Eier – Eier enthalten auch Omega-3-Fettsäuren, insbesondere wenn sie von Hühnern stammen, die mit Omega-3-Futter gefüttert wurden.

Algen – Algen wie Nori oder Kelp sind reich an Omega-3-Fettsäuren und können zu Suppen oder Salaten hinzugefügt werden.

Wenn Du keinen Fisch essen möchtest, sei es aus Geschmacksgründen oder aufgrund von ethischen Bedenken, gibt es immer noch genug Optionen, um genügend Omega-3-Fettsäuren über die Ernährung aufzunehmen.

Schließlich ist es nicht so, dass die Fische selbst Omega-3-Fettsäuren produzieren. Stattdessen nehmen sie diese Fettsäuren aus der Nahrung auf, hauptsächlich aus Algen. Wenn du also keinen Fisch isst, kannst du ebenso gut Algen in deine Ernährung aufnehmen oder ein veganes Omega-3-Supplement einnehmen.

Algen sind eine ausgezeichnete pflanzliche Quelle von Omega-3-Fettsäuren und können als Snack oder in Salaten und Suppen verwendet werden. Einige Produkte sind auch angereichert mit DHA und EPA, den beiden wichtigsten Omega-3-Fettsäuren. Vegane Omega-3-Supplemente sind auch erhältlich und enthalten normalerweise Algenöl, das reich an DHA und EPA ist.

Denke daran, dass jede Schwangerschaft einzigartig ist und dass es keinen one-size-fits-all-Ernährungsplan gibt. Es ist wichtig, dass du auf deinen Körper hörst und dich auf eine ausgewogene Ernährung konzentrierst, die alle notwendigen Nährstoffe enthält. Wenn du dich jedoch unsicher fühlst oder Fragen hast, solltest du immer deinen Arzt oder einen Ernährungsberater konsultieren.

Was hat es mit dem Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 auf sich?

Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren gehören beide zur Gruppe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie haben eine ähnliche chemische Struktur, unterscheiden sich jedoch in der Position ihrer Doppelbindungen. Während Omega-3-Fettsäuren ihre erste Doppelbindung an der dritten Kohlenstoffposition haben, haben Omega-6-Fettsäuren ihre erste Doppelbindung an der sechsten Kohlenstoffposition.

Omega-6-Fettsäuren sind in vielen pflanzlichen Ölen enthalten, darunter Sojaöl, Maisöl, Distelöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl und Weizenkeimöl. Auch Nüsse wie Walnüsse, Mandeln und Pinienkerne sowie Samen wie Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne enthalten Omega-6-Fettsäuren. Einige verarbeitete Lebensmittel wie Chips, Kekse und Fast Food können auch reich an Omega-6-Fettsäuren sein, da sie häufig pflanzliche Öle enthalten.

Die beiden Arten von Fettsäuren spielen wichtige Rollen im Körper. Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für die Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems, die Unterstützung von Herzgesundheit und die Reduzierung von Entzündungen im Körper. Omega-6-Fettsäuren sind ebenfalls wichtig für die Gesundheit des Immunsystems, der Haut und Haare sowie für Entzündungen und Wundheilung.

Ein wichtiges Merkmal von Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren ist, dass sie um die gleichen Enzyme im Körper konkurrieren. Wenn die Ernährung übermäßig reich an Omega-6-Fettsäuren ist, kann dies dazu führen, dass der Körper Omega-3-Fettsäuren nicht effektiv in biologisch aktive Verbindungen umwandelt. Dies kann wiederum das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren im Körper beeinflussen und das Risiko von Entzündungen erhöhen.

Wie beeinflusst das Omega-3 zu Omega-6 Verhältnis die Gesundheit?

Das Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 in der Ernährung ist wichtig, da Omega-6-Fettsäuren Entzündungen im Körper fördern können, wenn sie in zu großen Mengen konsumiert werden. Ein hohes Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 kann das Risiko von Entzündungskrankheiten wie Arthritis, Herzkrankheiten und Krebs erhöhen.

Um eine ausgewogene Ernährung zu erreichen, ist es wichtig, sowohl Omega-3 als auch Omega-6-Fettsäuren in der richtigen Menge aufzunehmen. Experten empfehlen ein Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 von 4:1 oder weniger, um das Risiko von Entzündungen zu reduzieren. Einige Schätzungen besagen, dass das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 in der westlichen Ernährung zwischen 10:1 und 50:1 liegt. Dies ist ein Grund dafür, warum so viele Menschen an Entzündungskrankheiten leiden.

Eine Möglichkeit, das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 in der Ernährung zu verbessern, besteht darin, mehr Omega-3-reiche Lebensmittel zu essen, wie fetter Fisch, Leinsamen und Chiasamen. Gleichzeitig sollten Lebensmittel mit hohem Gehalt an Omega-6-Fettsäuren wie verarbeitete Lebensmittel und pflanzliche Öle wie Sojaöl und Sonnenblumenöl begrenzt werden.

Höhere Intelligenz und bessere Augen

Während der Schwangerschaft wird das Gehirn und die Netzhaut des Auges deines ungeborenen Kindes in einem raschen Tempo entwickelt. Die essentiellen Fettsäuren n-3 und n-6 spielen eine wichtige Rolle für die Gehirnfunktion. Besonders im Gehirn sind sie ein wichtiger Bestandteil von Zellmembranen und Vorläufer von verschiedenen Stoffwechselprodukten, die Einfluss auf Entzündungen und Neuronen-Wachstum haben. Auch die Sehfähigkeit des Babys wird durch Omega-3-Fette beeinflusst. 

Studien haben gezeigt, dass Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft genügend DHA aufnehmen, eine bessere kognitive Entwicklung, eine höhere Intelligenz und ein besseres Sehvermögen haben können als Kinder, deren Mütter weniger DHA zu sich genommen haben.

Eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft hat viele gesundheitliche Vorteile. Eine höhere Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft kann das Risiko von Bluthochdruck und Schwangerschaftsdiabetes reduzieren und somit die kardiovaskuläre Gesundheit von Mutter und Kind verbessern. Darüber hinaus vermuten Forscher, dass eine hohe Tagesdosis an Omega-3 (1000 mg pro Tag) während der Schwangerschaft dazu beitragen kann, das Risiko von Frühgeburten zu reduzieren (Carlson et al. 2023).

Darüber hinaus kann eine ausreichend Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft auch das Risiko von Allergien und Asthma beim Kind reduzieren. In einer Studie von 2016 (Bisgaard et al.) wurde festgestellt, dass Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft Omega-3-Fettsäuren eingenommen hatten, ein um 30,7% reduziertes Risiko für persistentes Asthma oder Atemwegsinfektionen hatte als Kinder, deren Mütter dies nicht getan hatten.

Omega-3-Fettsäuren und Schwangerschaftsdepressionen

Einige Studien haben gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren helfen können, das Risiko von Schwangerschaftsdepressionen zu reduzieren. Eine Studie, die im Jahr 2010 von Freeman et al. veröffentlicht wurde, ergab, dass Frauen, die während der Schwangerschaft regelmäßig Fischöl einnahmen, ein geringeres Risiko für postpartale Depressionen hatten als Frauen, die kein Fischöl einnahmen. Eine andere Studie, die im Jahr 2011 von Hibbeln et al. veröffentlicht wurde, ergab, dass Frauen, die während der Schwangerschaft mehr Omega-3-Fettsäuren zu sich nahmen, eine geringere Wahrscheinlichkeit hatten, an einer postpartalen Depression zu leiden.

Osuna et al. (2023) untersuchten den Zusammenhang zwischen dem n-3 Fettsäure-Status während der frühen Schwangerschaft und dem Auftreten einer perinatalen Depression. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass ein höherer Anteil an n-3 Fettsäuren im Blut während der frühen Schwangerschaft das Risiko für eine Depression 12 Monate nach der Entbindung senken kann. Dagegen scheint ein höheres Verhältnisse von n-6 zu n-3 Fettsäuren das Risiko für Depressionen erhöhen.

Es wird angenommen, dass Omega-3-Fettsäuren dazu beitragen können, das Gleichgewicht der Neurotransmitter im Gehirn zu verbessern, die für die Regulierung der Stimmung verantwortlich sind. Omega-3-Fettsäuren können auch Entzündungen im Körper reduzieren, die mit Depressionen in Verbindung gebracht werden.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist, allein nicht ausreicht, um Schwangerschaftsdepressionen zu verhindern oder zu behandeln. Wenn du glaubst, dass du an einer Schwangerschaftsdepression leidest, ist es wichtig, dass du mit deinem Arzt sprichst.

Für welche Schwangere sind Omega-3-Präparate sinnvoll?

Die Einnahme von Omega-3-Präparaten kann für manche Schwangere besonders sinnvoll sein, insbesondere für Frauen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. Die Omega-3-Fettsäure EPA und insbesondere DHA sind in tierischen Produkten wie Fisch, Meeresfrüchten und Eiern reichlich enthalten. Vegetarier und Veganer haben jedoch oft Schwierigkeiten, ausreichende Mengen an EPA und DHA über die Ernährung aufzunehmen.

In diesen Fällen kann die Einnahme von Omega-3-Präparaten dazu beitragen, dass die Schwangere und das ungeborene Kind ausreichend mit diesen wichtigen Fettsäuren versorgt sind. Es ist jedoch wichtig, dass die Omega-3-Präparate aus hochwertigen, sicheren Quellen stammen und dass die Dosierung angemessen ist. Wenn du eine vegetarische oder vegane Ernährung bevorzugst, solltest du auch sicherstellen, dass du genügend Omega-3-Fettsäuren aus anderen Quellen wie Chiasamen, Leinsamen, Walnüssen und Algen bekommst.

Darüber hinaus kann die Einnahme von Omega-3-Präparaten für Schwangere mit einem höheren Risiko für Schwangerschaftskomplikationen, wie z.B. Präeklampsie oder Frühgeburt, von Vorteil sein. Es ist jedoch wichtig, dass du mit einem Arzt sprichst, bevor du Omega-3-Präparate einnimmst, um mögliche Interaktionen mit anderen Medikamenten zu vermeiden und unerwünschte Nebenwirkungen zu minimieren.

Ist zu viel Omega-3 schädlich?

In einigen Studien wurde berichtet, dass eine zu hohe Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren aus Nahrungsergänzungsmitteln negative Auswirkungen haben kann. Eine Studie aus dem Jahr 2018 ergab, dass hohe Dosen von Omega-3-Fettsäuren das Risiko für Blutungen erhöhen können, insbesondere bei Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen. Eine andere Studie aus dem Jahr 2016 berichtete von einer erhöhten Häufigkeit von Vorhofflimmern bei Menschen, die Omega-3-Fettsäuren in hohen Dosen einnahmen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Studien keine endgültigen Beweise dafür liefern, dass eine zu hohe Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren schädlich ist. In der Regel ist eine moderate Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren aus einer ausgewogenen Ernährung jedoch sicher und wird von den meisten Menschen gut vertragen. Wenn du Omega-3-Präparate einnimmst, solltest du sicherstellen, dass du die empfohlene Dosierung nicht überschreitest und dass die Produkte von hoher Qualität und sicherer Herkunft sind.

Was beeinflusst die Bioverfügbarkeit von Omega-3?

Ein wichtiger Faktor bei der Einnahme von Omega-3 ist das Timing. Studien zeigen, dass es am besten ist, Omega-3-Fettsäuren während einer Mahlzeit einzunehmen, um die Aufnahme zu verbessern. Auch die Dosierung über den Tag verteilt kann sinnvoll sein, um eine gleichmäßige Aufnahme zu gewährleisten. Es gibt keine spezifischen Studien, die den besten Zeitpunkt für die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren untersucht haben. Es ist jedoch sinnvoll, die Dosierung über den Tag verteilt zu halten, um eine gleichmäßige Aufnahme zu gewährleisten.

Darüber hinaus kann die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren die Wirkung von bestimmten Medikamenten beeinflussen. Zum Beispiel können Omega-3-Präparate die Wirkung von Blutverdünnern verstärken und das Risiko von Blutungen erhöhen. Personen, die Blutverdünnern einnehmen, sollten daher vor der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren ihren Arzt konsultieren.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Kombination von Omega-3-Fettsäuren mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen. Zum Beispiel kann die Kombination von Omega-3 und Vitamin D die Knochengesundheit verbessern und das Risiko von Knochenbrüchen reduzieren. Eine Kombination mit Magnesium kann ebenfalls vorteilhaft sein, da Magnesium für die Aufnahme und Verwendung von Omega-3-Fettsäuren im Körper wichtig ist.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass hohe Dosen von Omega-3-Fettsäuren die Blutgerinnung beeinflussen können. Personen, die eine Blutgerinnungsstörung haben oder blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten daher die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren mit ihrem Arzt besprechen.

Insgesamt ist die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren eine einfache und effektive Möglichkeit, die Gesundheit zu verbessern. Wenn Sie jedoch Nahrungsergänzungsmittel einnehmen möchten, ist es wichtig, dies unter Berücksichtigung von Timing, Dosierung und möglichen Interaktionen mit Medikamenten und anderen Nährstoffen zu tun.

Tipps zur Steigerung des Omega-3-Verzehrs während der Schwangerschaft

Hier sind ein paar Tipps, wie Du den Verzehr von Omega-3-Fettsäuren steigern kannst:

Fisch essen: Fettreiche Fischarten wie Lachs, Makrele und Hering sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Es wird empfohlen, mindestens zweimal pro Woche Fisch zu essen.

Pflanzliche Quellen nutzen: Pflanzliche Lebensmittel wie Leinsamen, Chiasamen oder Walnüsse enthalten ebenfalls Omega-3-Fettsäuren. Eine Ergänzung deiner Ernährung mit diesen Lebensmitteln kann dazu beitragen, deinen Omega-3-Verzehr zu erhöhen.

Omega-3-Präparate: Omega-3-Ergänzungsmittel wie Fischöl oder Algenöl können eine einfache Möglichkeit sein, den täglichen Bedarf an Omega-3-Fettsäuren zu decken.

Mahlzeiten planen: Plane Mahlzeiten im Voraus und achte darauf, dass sie ausgewogen sind und Omega-3-Fettsäuren enthalten. Eine gut geplante Mahlzeit kann dazu beitragen, den Verzehr von Omega-3-Fettsäuren zu steigern.

Auf Zubereitungsart achten: Beim Kochen von Fisch ist es wichtig, ihn nicht zu stark zu erhitzen, um die Omega-3-Fettsäuren nicht zu zerstören. Eine schonende Zubereitungsmethode wie das Dämpfen kann dazu beitragen, den Omega-3-Gehalt des Fisches zu erhalten.

Auf Qualität achten: Achte beim Kauf von Fisch oder Omega-3-Ergänzungsmitteln auf Qualität und Herkunft. Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Fisch nicht mit Schwermetallen oder anderen Toxinen belastet ist. Auch bei den anderen Omega-3-Quellen lohnt es sich natürlich, auf die Qualität und schonende Zubereitung zu achten.

Mit diesen Tipps kannst du den Verzehr von Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft erhöhen und eine ausgewogene Ernährung sicherstellen, die für die Gesundheit von Mutter und Kind entscheidend ist.

Fazit

Eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft ist von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit von Mutter und Kind. Omega-3-Fettsäuren tragen zur Entwicklung des Gehirns und der Augen des ungeborenen Kindes bei und können das Risiko von Schwangerschaftskomplikationen reduzieren.

Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Omega-3-Fettsäuren in einem ausgewogenen Verhältnis zu Omega-6-Fettsäuren aufgenommen werden. Eine zu hohe Zufuhr von Omega-6-Fettsäuren kann dazu führen, dass der Körper weniger Omega-3-Fettsäuren aufnehmen kann. Eine ausgewogene Ernährung mit einem guten Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren kann dazu beitragen, dass der Körper alle notwendigen Nährstoffe aufnehmen kann.

Letztendlich ist jede Schwangerschaft einzigartig, und es gibt keinen „one-size-fits-all“-Ansatz für die Ernährung. Schwangere Frauen sollten auf ihren Körper hören und sicherstellen, dass sie alle notwendigen Nährstoffe erhalten, die sie und ihr ungeborenes Kind benötigen. Wenn du unsicher bist oder Fragen hast, solltest du immer deinen Arzt konsultieren, um sicherzustellen, dass du genug Omega-3-Fettsäuren in deiner Ernährung aufnimmst.

Quellen

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